Steuertrends 2025: Was Eigentümer in Nürnberg beim Verkauf steuerlich erwartet
Der Immobilienmarkt in Nürnberg bleibt auch 2025 ein zentrales Thema für Eigentümer, die ihre Objekte verkaufen möchten. Neben den klassischen Überlegungen zu Marktwert und Käuferkreis gewinnen steuerliche Aspekte zunehmend an Bedeutung. Wer sich frühzeitig mit den aktuellen Steuertrends auseinandersetzt, kann nicht nur finanzielle Überraschungen vermeiden, sondern auch gezielt von steuerlichen Vorteilen profitieren.
1. Spekulationssteuer: Wann fällt sie an und wie lässt sie sich vermeiden?
Die sogenannte Spekulationssteuer ist keine eigenständige Steuerart, sondern bezeichnet die Einkommenssteuer auf Gewinne aus dem Verkauf von Immobilien innerhalb bestimmter Fristen. Grundsätzlich gilt:
Zehnjahresfrist: Wird eine Immobilie innerhalb von zehn Jahren nach dem Erwerb verkauft, fällt auf den erzielten Gewinn Einkommenssteuer an.
Dreijahresregel bei Eigennutzung: Wird die Immobilie im Verkaufsjahr sowie in den beiden vorangegangenen Jahren selbst genutzt, entfällt die Steuerpflicht – auch wenn die Zehnjahresfrist noch nicht abgelaufen ist.
Diese Regelung gilt auch für Immobilien, die von Kindern des Eigentümers genutzt werden, sofern dieser weiterhin kindergeldberechtigt ist. Wichtig ist, dass die Nutzung im jeweiligen Kalenderjahr nachgewiesen werden kann. Es genügt, wenn die Immobilie an einem beliebigen Tag im Jahr bewohnt wurde, um die Voraussetzung zu erfüllen.
2. Gewerblicher Grundstückshandel: Ab wann wird der Verkauf steuerpflichtig?
Verkauft ein Eigentümer innerhalb von fünf Jahren drei oder mehr Immobilien oder unbebaute Grundstücke mit der Absicht, einen Gewinn zu erzielen, stuft das Finanzamt dies in der Regel als gewerblichen Grundstückshandel ein. In diesem Fall unterliegt der Gewinn der Einkommenssteuer gemäß § 15 EStG. Zudem können Umsatzsteuer und Gewerbesteuer anfallen. Daher ist es ratsam, die Anzahl der Verkäufe innerhalb eines kurzen Zeitraums zu begrenzen und die Absicht hinter den Transaktionen zu dokumentieren.
3. Grundsteuerreform 2025: Auswirkungen auf Eigentümer in Nürnberg
Ab dem 1. Januar 2025 tritt die Grundsteuerreform in Kraft. Diese Reform soll eine gerechtere und transparentere Berechnung der Grundsteuer ermöglichen. Für Eigentümer in Nürnberg bedeutet dies:
Neue Bewertungsgrundlagen: Die Grundsteuer wird nicht mehr auf Basis des Einheitswerts, sondern anhand von Bodenrichtwerten und Gebäudewerten berechnet.
Mögliche Steuererhöhung: In Regionen mit hohen Bodenrichtwerten, wie es in Teilen Nürnbergs der Fall ist, kann es zu einer Erhöhung der Grundsteuer kommen.
Hebesatz der Stadt: Die Stadt Nürnberg legt den Hebesatz für die Grundsteuer fest. Änderungen dieses Hebesatzes können die Steuerlast beeinflussen.
Eigentümer sollten sich frühzeitig über die neuen Berechnungsgrundlagen informieren und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um ihre Steuerlast zu optimieren.
4. CO₂-Steuer und Energieeffizienz: Einfluss auf den Immobilienwert
Ab dem 1. Januar 2025 steigt die CO₂-Steuer von 45 € auf 50 € pro Tonne. Diese Erhöhung betrifft insbesondere Heiz- und Betriebskosten und kann sich auf den Wert von Immobilien auswirken. Immobilien mit ineffizienten Heizsystemen oder schlechter Energiebilanz könnten an Marktwert verlieren. Eigentümer, die ihre Immobilie verkaufen möchten, sollten daher in energieeffiziente Modernisierungen investieren, um den Wert zu erhalten oder zu steigern.
5. Steueroptimierte Verkaufsstrategien
Um die Steuerlast beim Immobilienverkauf zu minimieren, können folgende Strategien hilfreich sein:
Verkauf nach Ablauf der Spekulationsfrist: Wenn die Immobilie länger als zehn Jahre im Besitz ist, entfällt die Steuerpflicht auf den Gewinn.
Verkauf in mehreren Teilen: Durch die Aufteilung des Verkaufs auf mehrere Jahre kann der Gewinn auf verschiedene Steuerjahre verteilt werden, was zu einer geringeren Steuerlast führen kann.
Berücksichtigung von Modernisierungskosten: Investitionen in die Immobilie, die nicht bereits steuerlich berücksichtigt wurden, können den Veräußungsgewinn mindern und somit die Steuerlast reduzieren.
Fazit
Der Immobilienverkauf in Nürnberg im Jahr 2025 ist von verschiedenen steuerlichen Aspekten geprägt. Eigentümer sollten sich frühzeitig über die aktuellen Regelungen informieren und gegebenenfalls steuerliche Beratung in Anspruch nehmen. Durch gezielte Planung und strategische Entscheidungen lässt sich die Steuerlast optimieren und der Verkaufserlös maximieren.
Hinweis: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und stellt keine steuerliche Beratung dar. Für eine individuelle Einschätzung wenden Sie sich bitte an einen Steuerberater.
Über den Autor - Sigma Estate
Meine fachliche Grundlage bildet ein Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, ergänzt durch fundierte Praxiserfahrung im Wohn- und Gewerbeimmobilienbereich.
Das Studium legte das Fundament für mein analytisches und strategisches Denken: Märkte verstehen, Kapitalströme einordnen, Lebenszyklen von Immobilien bewerten.

Ich war in der Vermietung und im Verkauf bei zwei renommierten Wohnimmobilienmaklern tätig und habe zusätzlich Einblicke in den komplexeren Bereich der Gewerbeimmobilienvermittlung bei einem weltweit tätigen Gewerbeimmobilienmakler gesammelt. Dieses breite Fundament erlaubt es mir, Kapitalanlagen ganzheitlich zu beurteilen – sowohl in Bezug auf Rendite als auch auf Strategie, Nutzbarkeit und Marktumfeld.
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